Zeitalter der Spirituellen Transformation

von Joachim Armbrust

Globale Transformation geschieht durch die Transformation einzelner Menschen. Menschen sind dazu aufgerufen, sich gegenseitig dabei zu unterstützen, volle Selbstbestimmung im persönlichen Leben, in der Arbeit und in der Welt zu erreichen. Es geht um ein Zusammenfinden in fortdauernden Gemeinschaften zur Unterstützung der eigenen spirituellen Transformation. Das geht nicht ohne ehrliche, mitfühlende, spiegelnde und dialogische Austauschprozesse. Transformationsprozesse dürfen wir also als Aufruf an uns verstehen lernen, uns auf den Weg zu machen, uns hellhörig zu machen für unsere Seele, die uns den Weg sichtbar machen kann.

Täglich steigt die Anzahl an Menschen, die diesen spirituellen Transformationsprozeß durchlaufen. Im Dunkeln und in der Verbannung liegende Anteile der Seele treten zutage. Gegenwärtig beschleunigt sich dieser Prozeß aufgrund globaler Herausforderungen im Gesundheits- und Umweltbereich, die deutlich machen, daß unsere frühere Lebensart mit ihrer Trennung vom grundverbundenen „Geflecht“ des Seins nicht länger funktioniert. Menschen fühlen sich nicht mehr sicher, während die Systeme, auf die sie gebaut hatten, sich auflösen. Während Organisationsstrukturen zusammenbrechen, werden die einzelnen Menschen auf ihre eigenen Ressourcen zurückgeworfen und gleichzeitig dazu aufgerufen, sich miteinander zu verbinden und füreinander da zu sein.

Der innere Kompaß

Jeder Mensch ist mit einer Art innerem, nicht faßbarem „Organ“ – einer Art innerem Kompaß – ausgestattet, der auf der Grundlage weitergegebener Aufgaben aus den Vorgenerationen, gesammelter Erfahrung und eigenen Gewordenseins intuitiv immer wieder neu, mehr vorausahnend, denn wissend, Schritte in eine noch nicht gelebte Zukunft hinein vorbereitet und uns auffordert, diese Schritte dann auch zu tun.
Wir können gewonnenes Leben nicht in seiner Form festhalten, und wir können vorausgedachtes Leben nicht vorherbestimmen. Leben gestaltet sich nach Gesetzmäßigkeiten, die sich unserem linearen Denken entziehen. Leben führt uns in Situationen, die wir als Zumutung erleben und die uns auch das Gefühl von Überforderung erfahren lassen. Leben überrascht uns mit unvorhergesehenen Geschenken, läßt uns Augenblicke des Glücks zufließen und uns nach langem Bemühen plötzlich unerwartet eine Tür aufgehen, von der wir nicht geglaubt haben, daß sie noch aufgeht in diesem Leben.
Wir Menschen sind zuallererst geistige Wesen, die als solche auch ein eigenes Ziel verfolgen, das uns nicht immer schon bei Beginn der Reise bekannt und klar ist: Immer mehr der Mensch zu werden, als der wir von den „göttlichen Kräften“ her gedacht sind, das ist unsere Aufgabe. Dazu gehört auch, mitunter in Krisen zu geraten, eigene Unzulänglichkeit und Ausweglosigkeit zu erfahren, sich wirkmächtig von Strukturen, Denk- und Verhaltensmustern der Eltern, anderer Vorfahren oder dem gelebten Zeitgeist gefangengenommen zu fühlen und durch aktuelle Situationen akut sein Leben bedroht zu fühlen. Wir dürfen dabei nicht vergessen: wir sind in diesem Prozeß des Freimachens davon getragen, von guten Kräften begleitet.

Wir sind global in einer Seins- und Überlebenskrise: es geht darum, bestimmte unbewußte Haltungen wahrnehmen zu lernen, ihre Folgen für uns und unsere Nachkommen ins Bewußtsein steigen zu lassen und auf diesem Hintergrund ein neues Bewußtsein zu entwickeln, einen Sprung in neue energetische Felder zu wagen. Länger schon sind einzelne, sensiblere oder wachere Menschen dabei, sich diesem Transformationsprozeß zu stellen und ihn als Aufgabe anzunehmen. Jetzt rutschen wir jedoch gesamtgesellschaftlich, immer mehr als ganze Gruppe, in den Sog oder Aufruf, uns die grundlegende „Umprogrammierung“ zur Aufgabe zu machen, – von der bekannten „Software“ auf die Festplatte zu wechseln – und von dorther unser Leben, unser Fühlen, unser Denken neu anzulegen und zu gestalten.

„Werde, was du bist.“

Wir haben offensichtlich ein unbewußtes Wissen darum, wohin wir uns entwickeln wollen/sollen. Vertrauen wir uns diesem Entwicklungsimpuls an, so kann sich unsere Schönheit entfalten, unser inneres Wesen kann durch uns hindurchstrahlen, und beides kann nach außen sichtbar und wirksam werden. Wir können zu wahrem Menschsein reifen, das aus der Liebe schöpft. In jedem von uns gibt es einen solchen Ort des Wissens, einen Urgrund des Seins. Aus dieser Quelle können wir notwendige, neue Impulse für unser Leben empfangen.
Wenn wir unsere Rollen, unsere mit Energie gefüllten Lebensgestalten zum Zurückweichen einladen, uns von ihnen lösen, können wir in wachem Gewahrsein dort, an diesem „heiligen“ Ort, einkehren. Dort kann es dann zu einem Wende- und Erneuerungs-Punkt kommen. Wenn uns Verzweiflung und Leid an dieses letzte Tor des „Wissens und des Herzenhörens“ führt, dann sind wir meist schon bereit, anzunehmen, was ist, anzunehmen, was kommen mag. Dieser Prozeß hat etwas zu tun mit einem kleinen Tod, der den kurzen Verlust oder die Schwächung des Bewußtseins mit sich bringt, damit unser Wesen „durchbrechen“ kann.

Wir stehen an einem Punkt in unserem Leben, an dem sich unsere ehemals vorausgeträumten Zukunftsgestalten ins Leben gebracht haben und sich in Vollendung verwirklicht haben. Mit Sonnen- und Schattenseiten hat sich unsere Identität ausgelebt und will sich wieder neu finden. Vielleicht will sie sich in einen neuen Lebensabschnitt hinein gebären, vielleicht etwas noch Festgehaltenes aus der Vergangenheit endgültig verabschieden, vielleicht will sie uns zu einem Teil vom Ganzen machen, der mit dazu beiträgt, unser Leben insgesamt auf neue Art, mit neuer Grundhaltung, mit neuen Werten, mit neuer Verbundenheit, Mitgefühl und Liebe zu gestalten. Vielleicht will etwas, das uns noch hält, ins Licht und sich dort in Licht oder im Licht verwandeln.
Indem sich dieses Tor öffnet, kommen wir in Kontakt mit der  Botschaft unseres Wesenskerns, der sich in seiner Vielschichtigkeit und Vielseitigkeit ins Leben bringen möchte und so viel größer ist als unser kleines weltliches Ich. Im Wesenskern ist nicht nur unser gelebtes Leben und unser Gewordensein enthalten, sondern auch unser ganzes noch zu erschließendes Potential, unsere Möglichkeit, ein „Ganzer Mensch“ zu werden und auch uns als Menschengemeinschaft auf ein erfüllteres energetisch höheres Niveau zu begeben. Vielen ist die Wichtigkeit des Transzendenz-Bezuges in unserer menschlichen Entwicklung, mehr als deutlich und eine echte Herzensangelegenheit geworden.

Die Suche nach dem eigenen Ursprung

Nachdem es eine Ära gab, in der wir mit der Natur und in der Natur gelebt haben, in einer mütterlich tragenden Welt also, haben wir eine Ära durchschritten, in der wir uns von dieser Natur abgrenzen wollten, uns über sie erheben, uns aus ihr herausheben wollten, um uns unabhängig von ihr zu machen. Wir wollten uns ihrer bemächtigen und sie beherrschen; auf ganz männliche Art gestaltend und bestimmend eingreifen, andere dominieren, uns zum Herrscher machen. Wir wollten uns zwingen, unseren selbstgesetzten, von uns abgeschnittenen Anspruch zu verkörpern, obwohl er wider unser Wesen gerichtet war.
Unsere Aufgabe besteht nun darin, unser weltliches Leben rückzubinden und mit unserem überweltlichen, göttlichen Ursprung zu verbinden. Unser Kompaß muß mehr als nur unseren Erfolg im Auge haben – er muß den Blick für eine ganzheitliche Schau entwickeln. Wir alle sehnen uns nach einem Leben mit mehr Tiefe, mit mehr Menschlichkeit und mehr Bewußtsein. Wir alle wären wesentlich froher, wenn wir unser Leben mit mehr Selbstmitgefühl und das Leben anderer Menschen und Lebewesen mit mehr Mitgefühl begleiten könnten. Hätten wir ein Gespür für die Selbstwürde, die sich in allem Lebendigen zeigt, und könnten wir zum Erhalt dieser Selbstwürde beitragen, dann wäre die Welt weniger dunkel und weniger bedrohlich. Sie würde auf Ausgleich und organisches Wachstum achten.
Es gibt eine Dimension jenseits von Schmerz und Freude. In ihr liegen tiefe Wahrheiten verborgen, aus denen wir schöpfen können, wenn wir unseren Weg aus den Augen verlieren, wenn wir unser inneres Gleichgewicht verlieren, wenn wir mehr Rolle, denn Wesen, ans Licht bringen. Diese Dimension hilft uns zurück in ein Leben zu finden, das getragen ist von Wahrhaftigkeit und Versöhnung.
Wir sind aufgerufen,

  • nach Besinnung, Vertiefung und Entfaltung,
  • nach Lebensorientierung und Ortung,
  • nach dem Sinn unseres Lebens, nach dem Woher und nach dem Wohin
  • nach den tragenden Wurzeln unseres Seins

zu streben.
Oftmals sind wir jedoch von außen geführt. Strukturen und Vorgaben zwingen uns auf eine Bahn, die uns, unserem Sein und damit unserem Wesen, aber auch unserer Natur nicht entspricht.
Deshalb tauchen auch Fragen in uns auf, wie:

  • Wer bin ich wirklich im Grunde meines Wesens?
  • Was ist der Sinn meines Daseins?
  • Stehe ich am rechten „Herz“-Platz?
  • Was ist der Sinn dessen, was ich gerade erlebe?
  • Warum geschieht mir genau das, was ich erlebe?


Lebensbilder geraten in Bewegung.

Grenzen werden spürbar und stellen das bisherige Dasein grundlegend in Frage. Eine Kraft wird geahnt, die nach Ausgestaltung und Verwirklichung verlangt, eine Kraft, die auch „verrücken“ und verstören kann. Dieses Geschehen, als „göttliche Störung“ verstanden, meint den ganzen Menschen und ruft ihn zu einer neuen Ordnung auf. Es fordert zur Bereitschaft auf, sich verwandeln zu lassen. Wandlung geschieht, wenn wir es zulassen und den Mut haben, ein Anderer zu werden.
Wenn Sie solche Erfahrungen und Fragen ernst nehmen, können Sie in Ihrem Kern angerührt werden. Dies kann eine Wandlung einleiten. Diese Wandlung geht nicht ohne inneres Gefühl der Not-wendig-keit vor sich. Verzweiflung, Orientierungslosigkeit, Angst, Trauer, Schmerzen und Sehnsucht wie auch tiefe Lebensfreude und vielleicht ungekanntes Glück und eine neue Liebesqualität begleiten diesen Prozeß der Individuation, der Wiederherstellung einer Ganzheit in einem neuen übergeordneten Sinn. Dabei läßt die Erfahrung ureigenster und zugleich menschheitlich geprägter Seelentiefen den Einzelnen allmählich zu sich selbst hin reifen und einen schöpferischen Umgang mit den Lebenskräften finden.
In der Spiritualität macht der Mensch die Erfahrung, daß er weit mehr ist als seine biologische und kognitive Existenz. In dieser Erfahrung kann er sich zutiefst verankern und Mut, Hoffnung und Kraft zur Lösung seiner Probleme, oder besser, seiner Aufgaben finden. In dieser Erfahrung erfährt sich der Mensch über seine individuell konditionierte Persönlichkeit hinaus und kann sich als ein Teil eines umfassenden geistigen Feldes wahrnehmen und im besten Falle Lösungen in erweiterten Bewußtseinsebenen finden. Es ist ebenso die Erfahrung von Klarheit, Weisheit und einer bedingungslosen Liebe, die ihm zuteilwerden kann.

Spiritualität in diesem Sinn ist somit unter anderem die Fähigkeit, eine größere, umfassendere Perspektive als die der geläufigen Persönlichkeit einzunehmen und somit das Wahrnehmungsfeld des Ich-Bewußtseins zu erweitern. Erfahrbar wird Spiritualität als Verbundenheit mit sich selbst, mit der sozialen Umwelt, mit dem Ganzen und darüber hinaus als grenzenlose Liebe. Spiritualität entsteht im Gewahrwerden des Augenblicks und führt zu vermehrter Intuition, gesteigerter Kreativität, erhöhter Achtsamkeit, sowie in eine Offenheit und in ein Vertrauen dem Leben und allem Lebendigen gegenüber und damit auch allen Menschen gegenüber.
Das Ziel der Transformation liegt darin, daß wir Menschen ein Bewußtsein für und einen Zugang zu unseren begrenzenden Impulsen entwickeln und neue Handlungsoptionen erproben. Eine der stärksten und häufigsten Ängste im Menschen, neben der Angst vor dem Tod, ist die Angst, nicht liebenswert, nicht gut genug zu sein und infolgedessen Verlust, Bestrafung oder Trennung zu erfahren. Aus dieser Angst heraus haben viele von uns die Verbindung zu ihrer Seele abgeschnitten, die eigentlich aufgerufen ist, uns zu führen. Nehmen wir das ernst und unterstützen sie, sind wir gezwungen „unser Leben“ zu leben und können damit Befremdung, Ablehnung, Verurteilung erfahren: das ist der Preis für dieses wunderbare Geschenk, das aus unserem inneren Raum ein Zuhause macht und damit eine grundlegende Spannung in uns auflöst.

Liebe ist der Schlüssel

In der Erfahrung von Spiritualität erleben wir, daß Liebe die wahre Natur des eigenen Seins und der Welt ist, oder wie Teilhard de Chardin, der Jesuit und Wissenschaftler, sagte: „Liebe ist die materielle Struktur des Universums“. Erst durch die tiefere Erfahrung des Angenommenseins und der Liebe ist der Mensch in der Lage, sich der ganzen Wahrheit seines eigenen Lebens zu stellen und dem begrenzenden Schatten innerhalb der eigenen Persönlichkeit zu begegnen. In der Erfahrung von Liebe, kann das eigene Leben wahrhafter gewagt werden, ohne die lähmende Angst vor Trennung, Fehlern oder Schuld.
Zusammenfassend läßt sich also sagen, daß Herzens- und Bewußtseinsqualitäten eminent unterschätzte Wirkfaktoren sind. Unser Bewußtseinsfeld ist maßgeblich für das innere Empfinden und den Heilvorgang mitverantwortlich und somit zutiefst zukunftsgestaltend.

Hingabe, Loslassen, Vertrauen, Kommenlassen, Verkörpern, Befreien.

Die Hingabe an das Nichtwissen ist das Tor, das wir durchschreiten müssen, um in das Feld der unbegrenzten Möglichkeiten zu gelangen. Diese inneren Wandlungsprozesse, die mit dem Bewußtseinswandel einhergehen und häufig nach ersten Erwachens-Erfahrungen beginnen, nennt man transpersonale Veränderungsprozesse. In diesen Phasen ist es wichtig, dich mit Menschen zu umgeben und auszutauschen, die dich verstehen und aus eigener Erfahrung mitfühlen können. Menschen, die Ähnliches erlebt haben, was so schwer in Worte zu fassen ist. Das, was mit uns in Transformationsprozessen geschieht, bringt uns nicht selten an unsere Grenzen – geistig, seelisch und körperlich. Denn es übersteigt die Grenzen unseres Bewußtseins (unseres Verstandes): daher ja auch „Bewußtseinserweiterung“.
Körperliche Transformationssymptome oder energetische „Aufstiegssymptome“ können sehr unterschiedlich ausfallen. Unsere Wahrnehmung erweitert sich, neue Kanäle für „übersinnliche Wahrnehmungen“ werden geöffnet. Hellsichtigkeit, Hellfühligkeit, inneres Wissen u.a. zeigen sich. Außerkörperliche Erfahrungen sind oft nicht leicht zu integrieren. Manche Menschen berichten von dem Gefühl, als platze ihnen der Kopf, als gäbe es Kurzschlußreaktionen wie elektrische Impulse im Gehirn. Enge-Gefühle im Körper, Rückenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen sind häufig zu beobachten. Bei manchen fühlt sich der Körper dann an, als sei er einfach zu eng, als müsse die Wirbelsäule, alle Kanäle und Meridiane im Körper geweitet werden.
Und genau darum geht es ja auch: um eine Erweiterung. Unser Körper ist Materie, und die ist dicht. Der Transformationsprozeß bedeutet, daß unser gesamtes System inklusive unseres physischen Körpers weiter, lichter und durchlässiger wird. Und das führt eben auch zu körperlichen Symptomen, die unser „Noch-nicht-angekommen-Sein im Neuen in unserem Körper verorten.

Was genau ist es, das du brauchst, um zu erwachen?

Wenn du Vertrauen hast und dich dem Wohl des größeren Ganzen hingibst, öffnet sich dein Herz vollständig. Deine innere Bereitschaft, anderen und der Erde mehr zu dienen als dir selbst, wird während des ganzen Transformationsprozesses auf die Probe gestellt werden. Es ist immer noch möglich, ein gewöhnliches Leben mit Familie und Beruf zu führen, aber jetzt gilt deine vorrangige Sorge nicht länger Geld, Status und Sicherheit, sondern du beschäftigst dich sehr viel mehr mit dem Wunsch, anderen in irgendeiner Weise beizustehen. Deine Verpflichtung, etwas für andere und die Welt zu bewegen, erfüllt dein Leben mit Freude und Liebe.
Durch dein Vertrauen geschieht eine tiefgehende Öffnung auf der Ebene deines Herzens. Dies ist eine beinahe magische Erfahrung. Du findest dich wieder an einem vollkommen neuen Ort, nach dem du dich bewußt oder vielleicht auch unbewußt schon lange gesehnt hast. Es ist ein Ort des Friedens, des Mitgefühls und des Annehmens deiner selbst, anderer und allen Lebens. Und alles, was nötig ist, um an diesen Ort zu gelangen, ist eine tiefe Hingabe an das Vertrauen; an das Vertrauen, daß du sicher bist. Warum? – Weil du geliebt und umsorgt wirst von denen, die dir den Weg weisen und dir auf diesem Weg vorangegangen sind. Und auch aus dem Wissen heraus, daß die Erde, die Sonne und das Universum sich entwickeln und du Teil dieses sich kontinuierlich zur Bewußtheit hin entwickelnden Prozesses bist.

Du kannst gar nicht anders, als dich weiterzuentwickeln, und die einzige Möglichkeit, wie du jemals deine Evolution behindern kannst, besteht darin, daß du dein Herz verschließt. Und was verschließt dein Herz? – Angst! Angst, daß du nicht genug haben wirst; Angst, daß du nicht geliebt wirst; Angst, daß du nicht gescheit genug bist; Angst, daß es dir an etwas fehlen wird, daß du all die guten Dinge, die die anderen erhalten, nicht bekommen wirst. Angst, verbunden mit dem Mangel an Vertrauen in das universelle Bewußtsein, blockiert den Fluß der Energie aus den höheren geistigen Ebenen und behindert den gesamten Prozess der spirituellen Transformation.
Gelingt es dir, diese Angst zu überwinden, wirst du einem Magneten gleich spirituelle Verbündete anziehen und wirst in gleicher Weise von ihnen angezogen werden. Und sei dir bei allem gewiß: Dir wird vertraut!

Autor
Joachim Armbrust

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