Ein weiteres zeitloses Buch aus dem Turm-Verlag beschreibt die Reise eines Menschen, der nach seinem Hinüberscheiden das Jenseits „durchwandert“ und dort vielfältige Erfahrungen macht. Franchezzo, ein Venezianer, der in seinem Erdenleben kein wirklich guter Mensch gewesen ist, lernt in seinem letzten Lebensjahr eine junge Frau kennen, die ihn aufrichtig liebt. Als er stirbt, wird sie zu einer Art Hoffnungsstern für hin. So gelingt es ihm, sich Schritt für Schritt aus der Dunkelheit ins Licht emporzuarbeiten. Das Buch ist ein eindringliches, hoffnungsvolles Plädoyer für ein Leben in Liebe und Nächstenliebe.
Wann genau das Buch niedergeschrieben wurde, ist bis heute nicht bekannt. Als Verfasser wird ein gewisser A. Farnese genannt, ein italienisches Medium, welchem der „Jenseitige“ seine Erlebnisse seinerzeit medial diktiert haben soll. Und wie es sich für den Turm-Verlag gehört, ist FRANCHEZZO kein esoterischer Wohlfühl-Schmöker, der dem Leser das Jenseits als ewiges Paradies verkauft, in welchem alle Seelen unmittelbar zur Erleuchtung kommen. Vielmehr zeigt die Geschichte auf, daß unser Weiterentwicklungsprozeß niemals endet und wir selbst entscheiden, ob wir zu einem höheren Bewußtsein erwachen wollen oder nicht.
Die Geschichte des Wanderers im Lande der Geister
Franchezzo war in seinem Erdenleben wahrhaft kein Heiliger. So lernt er im Jenseits anfangs vor allem die Schattenseiten und die dunkleren Sphären kennen. Alles, was ihm noch anhaftet, tritt ihm in entsprechenden Erlebnissen und Begegnungen mit anderen Geistern entgegen. Lange ist es dunkel um ihn, und oft ist er der Verzweiflung nahe.
So leidet der Leser mit, wenn Franchezzo in den Gefahren und Schrecknissen der dunklen Sphären seine Prüfungen bewältigen muß. Gleichzeitig empfindet man jedoch Trost bei der Erkenntnis, daß Franchezzo – ebenso wie alle anderen Menschen, die im Jenseits „unterwegs sind“ – von bewußteren Geistern geführt, beraten und auch geheilt werden.
Der Weg aus der Finsternis ins Licht ist oft eine lange Wanderung, je nachdem, wie tief ein Mensch in seinem Leben gesunken ist. Und kein anderer kann diesen Weg für uns gehen. Dies ist letztlich auch die Quintessenz von „FRANCHEZZO – Ein Wanderer im Lande der Geister“, die man nicht besser formulieren könnte als der einstige Herausgeber des Buches M. Kahir (alias Viktor Mohr):
„Eingebettet in die Gnadengesetze Gottes kann jeder zu jederzeit den Heimweg von der Nacht ins Licht antreten, sofern dies die Sehnsucht seines Herzens ist und er ernstlich will; nie ist eine Seele ohne helfende und schützende Begleitung – auch Franchezzo nicht, dem die reine Liebe eine Mädchens wie ein Stern den Weg leuchtet, hin zu den goldenen Toren.“
Autor
Michael Hoppe
Franchezzo – Ein Wanderer im Lande der Geister
Turm-Verlag, Bietigheim
ISBN-13: 978-3-7999-0050-8