Hanf – Vom Mythos zum gesunden Lebensmittel

von Michael Hoppe

Seit wir in unserer NATURSCHECK-Winterausgabe 2018 den ersten Hanf-Artikel veröffentlicht haben, ist viel passiert. Die große Resonanz hat uns sehr überrascht und gleichzeitig bestätigt, daß sich weit mehr Menschen mit dem Thema Hanf beschäftigen, als wir angenommen hatten. Was aber im Grunde nicht verwundern sollte – begleitet der Hanf uns doch seit nahezu 10.000 Jahren und ist damit eine unserer wohl ältesten Heil- und Kulturpflanzen überhaupt.

Wie vielfältig einsetzbar die Hanfpflanze ist, darüber haben wir schon berichtet. Seit Jahrhunderten dient sie als Rohmaterial für die Papiererzeugung, als Faser für Seile und Stoffe und wird zu zahllosen anderen Hanfprodukten weiterverarbeitet.

Ohne Hanfsegel hätte es keine Seefahrt gegeben, ohne Hanfpapier keine Gutenberg-Bibel. Auch eine Hanfkarosserie für Autos sorgte bereits 1941 in den USA für Schlagzeilen. Diese war günstiger, leichter und vor allem stabiler als Metallkarosserien – und damit der amerikanischen Stahlindustrie ein Dorn im Auge.

Neben dem bekannten Nutzhanf gibt es noch Hanfarten, die als Heilpflanzen eingesetzt werden. Der Hanfblütentee gilt als eines der gesündesten Getränke überhaupt. Er beruhigt, entspannt und sorgt für mehr Klarheit. Und neben dem bereits intensiv erforschten CBD (*Cannabidiol) wurden im Hanf über 100 weitere Cannabinoide und zahlreiche Vitamine und Antioxidantien nachgewiesen.

Hanftee und andere Hanfprodukte werden eingesetzt, um alle erdenklichen Leiden zu mildern und zu kurieren. Inzwischen liegen zahlreiche Studien vor, die die besondere Heilwirkung des Hanfs belegen. Und aus dem „Mythos Hanf“ wird so – Schritt für Schritt – wieder ein echtes Kulturgut.

THC-Legalisierung

Da der lateinische Name für Hanf „Cannabis“ lautet und dieser Begriff oft pauschal mit „Drogen“ gleichgesetzt wird, sorgt er noch immer für Verwirrung. Dabei sind nur wenige Hanfarten THC-haltig. THC (*Tetrahydrocannabinol) ist eine psychoaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt und der eine berauschende Wirkung zugesprochen wird.

Inzwischen haben einige Länder (USA, Kanada, Uruguay etc.) eine teilweise Legalisierung von THC ausgesprochen, und der „Cannabis-Boom“ ist dort in vollem Gange. Wobei es hier weniger um die gesundheitsfördernde Wirkung des Hanfs geht, sondern vor allem um die berauschende.

In Europa hingegen ist der Anbau von THC-haltigem Hanf nicht erlaubt (die Obergrenze liegt bei 0,2 % THC). Zudem wird der Hanf-Anbau akribisch überwacht und ist mit zahlreichen Auflagen verbunden. Was natürlich sowohl Vorteile als auch Nachteile hat.

Heilpflanze Hanf

Da THC-haltige und THC-freie Hanfpflanzen optisch kaum voneinander zu unterscheiden sind, haben es die Gesetzeshüter nicht leicht. Denn wie soll man erkennen, um welche Pflanze es sich handelt?

Andererseits wird man jedoch gezwungen, sich mit dem Thema Hanf intensiver auseinanderzusetzen. Und das ist gut so! Denn ganz ehrlich: Wenn Sie sich eine weiße Pille anschauen, die Ihnen Ihr Arzt verschreibt – wie können Sie wissen, was in dieser „Medizin“ enthalten ist?

Ohne Vertrauen geht nichts! Das haben wir uns – seit es den NATURSCHECK gibt – immer zur Grundlage genommen. Man kann nur persönlich empfehlen, was man selbst geprüft hat. Umso mehr begeistert uns das große Interesse an den Hanfprodukten, die seit 2019 auch bei uns erhältlich sind. Denn wir erhalten ein echtes „Feedback“. Und dieses ist fast ausnahmslos positiv. Selbst Ärzte empfehlen ihren Patienten inzwischen, Hanf-Produkte alternativ zu ihren Pharmaprodukten auszuprobieren – da diese nachweislich keine ungesunden „Nebenwirkungen“ zeigen.

Da jeder Mensch ein Individuum ist, sprechen die einen sofort auf ein Naturprodukt an, bei den anderen dauert es evtl. etwas länger. Was den Hanf angeht, so hat man festgestellt, daß sowohl der menschliche als auch der tierische Körper ein sogenanntes „Endocannabinoid-System“ besitzen, also natürliche „Andockstellen“ für die Aufnahme der Hanf-Inhaltsstoffe. Daher kann Hanf so effizient und stoffwechselfördernd wirken.

Durch Hanflebensmittel kann also eine gesunde Ernährung in idealer Weise abgerundet werden. Und bereits der regelmäßige Genuß eines ökologisch erzeugten Hanftees führt dazu, daß eine Vielzahl an positiven Wirkstoffen auf den Körper übertragen wird, mehr Entspannung in unser Leben kommt und die Stimmung sich aufhellt.

Hanftee und CBD-Produkte

Bereits im letzten Heft haben wir über (mindestens) sieben gesunde Gründe berichtet, warum man Hanftee trinken sollte. Wobei wir – genau wie allen anderen seriösen Nichtmediziner – keinerlei Diagnosen oder Medikationen aussprechen. Denn auch bei Naturprodukten gilt, daß jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln muß. Und da uns die Natur unzählige Möglichkeiten zur Verfügung stellt, haben wir eine fast unendlich große Auswahl. Jede naturbelassene Wiese enthält wohl ebensoviele „Arzneien“ wie die Apotheke im Ort.

Die von uns empfohlenen Produkte haben wir deshalb ausgewählt, weil wir die Erzeuger persönlich kennen. Und weil wir ihnen vertrauen. Die wissenschaftlichen „Nachweise“ hingegen haben auch wir den entsprechenden Fachmagazinen entnommen. Dort werden dem Hanf inzwischen hervorragende Heilwirkungen zugeschrieben, wenn es z.B. um chronische Schmerzen geht. Auch bei Krebs, MS und vielen schmerzhaften rheumatischen Erkrankungen berichten Hanfteetrinker von einer Linderung ihrer Beschwerden.

Bei Schlafproblemen sollen ein bis zwei Tassen Hanftee Wunder wirken. Und bei Ängsten und Depression empfehlen naturnahe Mediziner Hanftee, weil dieser stark neuroprotektiv ist und regulierend auf unser emotionales Empfinden wirkt.

Diese Wirkung kann teilweise anhand der zahlreichen Wirkstoffe der Hanfpflanze erklärt werden. Hanf enthält Antioxidantien, die bei der Reparatur beschädigter Zellen helfen und vor DNA-Schäden schützen. Darüber hinaus hat er eine stark entzündungshemmende Wirkung.
Neben dem Trinken von Hanftee oder der Einnahme von CBD-haltigen Hanfölen oder Hanfpasten kann Hanföl auch inhaliert werden. Meist dienen dazu sogenannte E-Zigaretten, die mit speziellen tabakfreien „Vapes“ befüllt werden. Auch Hanfproteine erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Der „Hanf-Fantasie“ sind also keine Grenzen gesetzt.


Weitere Informationen

Wenn Sie mehr über das Thema Hanf wissen möchten oder sich für Hanfblüten, Hanföl oder andere Hanfprodukte interessieren, beim NATURSCHECK sind diese erhältlich.

Oder telefonisch und per E-Mail bei
Verlag für Natur und Mensch
07945-943969
mh@naturscheck.de

Infoveranstaltungen

Wir führen in Wüstenrot auch regelmäßig Infonachmittage zum Thema Hanf durch. Hier können Sie Hanftee probieren, sich die Wirkungsweise der Hanfprodukte erläutern lassen und diese natürlich auch erwerben. Die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird jedoch um vorherige Anmeldung gebeten.


Noch eine wichtige Information:

Natürlich gilt,wie bei allen Themen, die sich mit der menschlichen Gesundheit befassen: Die hier angegebenen Informationen enthalten kein Heilversprechen, sind keine Therapieanleitungen und ersetzen nicht die ärztliche Diagnose. Diese kann ausschließlich von dazu befugten Personen erstellt werden. Fragen Sie also im Bedarfsfall Ihren Arzt oder Heilpraktiker– wenn er/sie für alternative und natürliche Therapieformen geöffnet ist.

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